Style: Das war mein erster Eindruck, als mir ein Kollege die 2,40 Meter lange Insync zum Testen in die Hand drückte. Das Design dieser Spinnrute aus dem Hause Spro ist modern. Der Schriftzug „City Fishing Lifestyle“ auf dem Blank definiert das Einsatzgebiet klar.

Das erste Mal setzte ich die Insync natürlich stilecht an der Elbe in Hamburg ein. Ziemlich gespannt war ich, was es mit dem cleveren Leitring auf sich hat. Das Besondere: In diesen Ring wurde ein zweiter, kleinerer integriert. Dieser Ring kanalisiert die Schnur beim Werfen trichterförmig. In Verbindung mit den Micro Wave Ringen, die äußerst klein sind und eng am Blank anliegen, soll eine größere Wurfweite und eine verbesserte Genauigkeit erreicht werden.

Die ersten Würfe überzeugten mich. Wie am Schnürchen gezogen flogen meine Gummifische genau dahin, wo ich sie haben wollte. Mit einem Wurfgewicht von 14 bis 48 Gramm ist die Rute perfekt fürs mittelschwere Jiggen geeignet. Doch lange konnte ich die Wurfeigenschaften des Hi-Modulus Blanks nicht bewundern. Ich war schlagartig damit beschäftigt, die Drilleigenschaften zu erleben.

Klasse Bissübertragung

Ein Räuber hatte sich meinen Gummifisch an der Kante geschnappt. Den Einschlag vergesse ich nicht so schnell. Der war knallhart. „Klasse Bissübertragung“, sprach ich leise in mich hinein und hoffte auf einen Zander, der etwas über dem Elb-Durchschnitt liegt. Ich konnte natürlich noch nicht so richtig einschätzen, was da am anderen Ende der Schnur zappelte. Es war ja der erste Fisch mit dieser Rute. Der Räuber bockte ziemlich rum und wollte partout nicht an die Oberfläche. Doch nach ein paar harten Kopfstößen war es dann soweit. Ein Kumpel beförderte den Spundwandkescher in die Fluten und ich dirigierte den Fisch darüber. Dass es gleich ein 83er sein wird, der mir die Gerte „entjungfert“, hätte ich allerdings nicht gedacht. Der Puls war logischerweise ganz oben und wir freuten uns über einen Elbzander, der seinen Namen auch verdiente.

Für mich war recht schnell klar, dass mich die Insync auch bei meinen nächsten Trips begleiten würde. Der Schriftzug „City Fishing Lifestyle“ hielt mich natürlich keineswegs davon ab, die Rute auch außerhalb der hamburgischen Stadtmauern auf Herz und Nieren zu prüfen. Mittlerweile durfte ich mit der straffen Gerte noch einige Fische drillen. Egal, ob Hechte auf Wobbler oder Barsche am Texas-Rig – die Rute meistert unterschiedliche Methoden mit Bravour und beweist, dass sie eine echte Allrounderin ist. Mit einer Transportlänge von 1,24 Metern und gerade einmal 176 Gramm Gewicht lässt sich die Insync den ganzen Tag problemlos transportieren und fischen. Spro liefert die hübsche Rote an den Fachhandel, wo sie rund 126,90 Euro kostet. Neben der 2,40 Meter langen Spinnrute gibt es noch acht weitere Modelle. Weitere Infos von der einteiligen Baicaster-Rute bis zur UL-Raubfischgerte findet ihr auf www.spro.de

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